Irgendein Hotel in Berlin. Wir schreiben den 2.10.2015. Und checken ein.
Ganz so knorke will ich es ja irgendwie nicht finden, ausgerechnet an DEM Feiertag überhaupt mitten in Berlin zu sein. Aber gut. Logistisch war es die bessere Lösung. Dann an der Rezeption:
Ich: „Entschuldigen Sie, ist mein Zimmer nach vorn zur Straße raus?“
Sie: „Ja.“
Ich: „Hm, das hatte ich die letzten Tage auch schon so und es war recht laut. Haben Sie vielleicht ein anderes Zimmer frei?“
Sie: „Nee, wir sind komplett ausgebucht!“
Ich: „Na gut, dann kann man da wohl nichts machen…Danke trotzdem!“
Sie: „Morgen ist ja auch dann mächtig was los auf der Straße!“
Ich: „…“
Sie: „Da wird ja richtig gefeiert. Dann hamse da auch noch was von!“
Ich: „Ähm ja, super! Ich freu mich schon…“ Wohlwissend, dass der Tag der deutschen Einheit nicht der klügste „ich entspanne mal zwischen meinen Terminen in Berlin-“ Tag ist.
Sie: „Da hamwer nämlich Kürbisfest!“
Ich irritiert: „Ähm, ja…Kürbis..da war aber auch noch was anderes morgen was gefeiert wird, oder wie war das noch gleich? 25 Jahre Tag der deutschen Einheit und so?“
Sie: „Ach ja..das..aber das Kürbisfest […]!“
So. Ich schlafe dann mal nach vorn raus. Richtung Kürbisfest. Vielleicht wäre hinten raus dann die Feierei „zu diesem einen anderen Feiertag“ gewesen. Weißte ja alles vorher nicht. In diesem Sinne. Ich bin dann mal in nem andern Kiez heute. Schönen Gruß aus Berlin. Und frohes Feiern. Welches Fest nun auch immer. Ich denke ja alles hat seine Berechtigung. Irgendwie..